Institut für Geographie

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Forschungsprojekt DAFNE

Use of a Decision-Analytic Framework to explore the water-energy-food NExus in complex and trans-boundary water resources systems of fast growing developing countries.

Weltweites Bevölkerungswachstum und zunehmender Wohlstand werden die Nachfrage nach Energie, Nahrung und Wasser steigern. Die damit einhergehenden Auswirkungen werden insbesondere in schnell aufstrebenden Volkswirtschaften, wie etwa in etlichen afrikanischen Ländern, einschneidend sein. Beschränkungen hinsichtlich Wasser, Nahrung und Energie könnten die wirtschaftliche Entwicklung hemmen, zu sozialen und geopolitischen Spannungen führen und anhaltenden ökologischen Schaden verursachen. DAFNE tritt für einen integrierten und adaptiven Wasserressourcenmanagement-Ansatz ein, der beim Water-Energy-Food-Nexus (WEF-Nexus) ausdrücklich aus einer innovativen partizipativen und multidisziplinären Perspektive ansetzt. Dies beinhaltet soziale, ökonomische und ökologische Dimensionen, schließt öffentliche wie auch private Akteure ein und ist sozial inklusiv, verbessert Ressourceneffizienz und verhindert den Verlust von Ökosystem-Dienstleistungen in Regionen, in denen große Infrastruktur-Bauwerke existieren oder errichtet werden und sich intensive Landwirtschaft ausbreitet.  Ein entscheidungsanalytisches Framework soll entwickelt werden. Es dient der quantitativen Bewertung sozialer, ökonomischer und ökologischer Auswirkungen von zunehmender Energie- und Nahrungserzeugung in komplexen physischen und politischen Kontexten, in denen natürliche und soziale Prozesse eng miteinander verbunden sind und das institutionelle Umfeld zahlreiche Stakeholder und Entscheidungsträger umfasst. Der DAFNE-Ansatz soll anhand der Analyse zweier grenzüberschreitender Fallstudien, der Einzugsgebiete Omo-Turkana und Sambesi, veranschaulicht werden. Der WEF-Nexus soll als Zielkonflikt zwischen konkurrierenden Anliegen wie Wasserkraftgewinnung vs. Bewässerung, Landnutzung vs. Naturschutz usw. analysiert werden. Der Nexus soll in wirtschaftliche Werte und Auswirkungen auf Wachstum, Ökosysteme und Ökosystem-Dienstleistungen übertragen werden. DAFNE wird ein besseres Verständnis des WEF-Nexus ermöglichen. Das Projekt wird alternative Planungs- und Management-Lösungen entwickeln und untersuchen, basierend auf der Kooperation öffentlicher und privater Stakeholder. Diese Lösungen sollen die einträgliche aber faire Nutzung von Ressourcen fördern ohne ökologische Grenzen zu überschreiten oder gesellschaftliche und/oder Stakeholder-Konflikte zu schaffen.

Gefördert durch: EU Horizon 2020.

Koordinator: ETH- Zürich

Projekt-Webseite: http://dafne-project.eu/

Ansprechspartnerin IUSF: Caroline van Bers +49 541 969 2505, cvanbers[at]uos.de