Institut für Geographie

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Stimmen ehemaliger Studierender

Lisa Kunert

1) Welche Tätigkeit üben Sie zurzeit aus?

Ich bin bei der Stadt Bielefeld im Dezernat für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Mobilität tätig. Als Mitarbeiterin des Stabes des Dezernenten habe ich den Schwerpunkt Wirtschaftsförderung. Ich arbeite als Schnittstelle zwischen der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Bielefeld und der Verwaltung. Die strategische Ausrichtung der Wirtschaftsförderung und die Begleitung von wichtigen Projekten gehören zu meinen Hauptaufgaben.

2) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium sind wichtig für die Ausübung Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Durch den Master Wirtschafts- und Sozialgeographie habe ich ein interdisziplinäres Wissen erworben, das mir bei meiner täglichen Arbeit mit den unterschiedlichen Fachgebieten Planen, Bauen und Mobilität hilft. Gerade das schnelle Eindenken in unterschiedliche Themen und Problemfelder habe ich in meinem Studium gelernt. Das wichtigste ist aber die Methodenkompetenz. Durch die Seminare und die vielen Vorträge sowie mündlichen Prüfungsteile habe ich eine hohe Methodenkompetenz erworben und kann heute ohne Probleme vor politischen Gremien und mit den unterschiedlichen Stakeholdern sprechen.

3) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium waren für Ihre Einstellung ausschlaggebend?

Die Geographie ist eine der letzten generalistischen Studiengänge. Man ist zwar kein Spezialist, aber man hat ein sehr breites Wissen. Für meinen Job ist „überall mitreden“ können eine ausschlaggebende Fähigkeit. In meinem Kollegenkreis sind viele Geographen beschäftigt. Gerade für die Tätigkeit in einer Wirtschaftsförderung ist es das optimale Studium.

4) Was würden Sie Studienanfängern in Bezug auf das Studium Master WSG in Osnabrück raten?

Unbedingt machen! Ich habe seit meinem Abschluss drei Anstellungen gehabt und konnte sogar aus mehreren Angeboten meinen Job auswählen. Die Qualität der Ausbildung in Osnabrück ist auf jeden Fall sehr gut. Besonders gut fand ich die Betreuung meiner Masterarbeit, aber auch bei anderen Studienarbeiten habe ich stets Unterstützung erhalten.

5) Wenn Sie heute wieder vor der Wahl stünden, würden Sie sich wieder für den Masterstudiengang WSG in Osnabrück entscheiden?

Ja, für mich war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Durch die große Flexibilität bei der Kurswahl hat man die Möglichkeit seine eigenen und präferierten Schwerpunkte zu wählen.

Robert Klosa

1) Welche Tätigkeit üben Sie zurzeit aus?

Ich arbeite als Regionalleitung für einen Träger der Behindertenhilfe in Bremen für die Stadteile Gröpelingen und Walle. Dieser setzt sich besonders für Inklusion und Sozialraumorientierung ein. Wir haben uns auf den Weg gemacht von der Zentrale mehr in die Stadtteile zu gehen, um dort näher an den Menschen zu sein. Leistungen und Angebote können so besser an den Bedarfen der Menschen vor Ort gestaltet werden. Als Regionalleitung für Gröpelingen gestalte ich diese, bereite Projekte vor, gehe Kooperationen mit anderen Einrichtungen ein. Dazu gehören aber auch interne Aufgaben wie Personalmanagement und Immobilienverwaltung. Ich bin dienstlich verantwortlich für mehrere Wohnangebote meines Trägers. In Walle begleite ich den Aufbau eines neuen Quartiers und eines Quartierszentrums sowie die Entwicklung unserer Angebote und die Vernetzung mit Akteuren vor Ort. Als Regionalleitung ist man - wie jede Leitungskraft hier – verantwortlich dafür die Organisationsentwicklung des gesamten Trägers im Rahmen von Klausurtagen, Arbeitsgruppen usw. mitzugestalten.

2) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium sind wichtig für die Ausübung Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Kenntnisse aus der Stadtentwicklung, Fähigkeit von allem ein bisschen zu wissen, Methoden, Verständnis für größere Zusammenhänge, Organisationsfähigkeit. Fachwissen aus dem wirtschaftsgeographischen Bereich des Studiums ist hier nur bedingt gefragt. Sozialgesetzbücher sind die fachliche Grundlage für viele Mitarbeitende. Nach diesem Studium muss man sich in der Praxis gewisse Grundlagen im Sozialrecht schaffen.

3) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium waren für Ihre Einstellung ausschlaggebend?

Für meinen Arbeitgeber, einen modern eingestellten Träger der Behindertenhilfe, waren vor allem die sozialgeographischen Kenntnisse, die ich im Studium erworben habe, ausschlaggebend.

4) Was würden Sie Studienanfängern in Bezug auf das Studium Master WSG in Osnabrück raten?

Den Nebenberuf oder Aushilfsjob direkt in einem späteren Berufsfeld suchen. Kontakte zu Firmen, Vereinen oder Institutionen knüpfen und pflegen, bei denen Ihr später arbeiten könntet. Ja, ich habe den Master WSG studiert, weil ich Spaß daran hatte. Aber die Realität nach dem Studium kommt schneller als man denkt.

5) Wenn Sie heute wieder vor der Wahl stünden, würden Sie sich wieder für den Masterstudiengang WSG in Osnabrück entscheiden?

Aufgrund der Auswahl potentieller ArbeitgeberInnen eher im sozialen Bereich, gestaltete sich die Arbeitssuche für mich persönlich eher schwierig. Dieses Studium war jedoch Teil eines Weges, der mich an diese Stelle in meinem beruflichen Leben geführt hat. Insofern würde ich es wieder machen.

Stefan Sprenger

1) Welche Tätigkeit üben Sie zurzeit aus?

Seit dem 1. April 2015 bin ich Klimaschutzmanager der Gemeinde Wallenhorst. Dort setze ich das integrierte Klimaschutzkonzept um.

2) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium sind wichtig für die Ausübung Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Von großer Bedeutung sind methodische Kompetenzen. Neben quantitativen und qualitativen Methoden ist auch das Verfassen von Berichten und Presseartikeln, das Networking sowie eine ausgeprägte Moderationsfähigkeit und Kommunikationsstärke von großer Bedeutung. Dies habe ich im Laufe des Studiums durch die zahlreichen methodischen Seminare sehr gut erlernen können. Natürlich sind auch Fachkenntnisse im Bereich kommunaler Klimaschutz, erneuerbare Energien und Energieeinsparung wichtig. Während meiner Studienzeit gab es zahlreiche Seminare, in denen man sich diese Kenntnisse aneignen konnte. Da ich hier in Wallenhorst dem Fachbereich Planen, Bauen, Umwelt angeschlossen bin, helfen mir auch die Kenntnisse aus den Seminaren mit einem Planungsschwerpunkt wie Raumplanung, kommunale Verkehrsplanung und Umweltplanung sehr.

3) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium waren für Ihre Einstellung ausschlaggebend?

Neben den schon erwähnten Fertigkeiten und Kenntnissen waren hier die vielen Berührungspunkte mit Akteuren aus der Praxis wichtig. Durch die angewandten Seminare konnte ich zu den Akteuren bereits einen ersten Kontakt herstellen. So erhält man einen Einblick in verschiedene Berufsfelder, welcher mir auch im Vorstellungsgespräch geholfen hat. Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich ein Netzwerk mehrerer regionaler Akteure analysiert, wodurch ich die Möglichkeit hatte, einen weiteren Einblick in die Arbeit der Akteure aus der Praxis zu bekommen.

4) Was würden Sie Studienanfängern in Bezug auf das Studium Master WSG in Osnabrück raten?

Als erstes rate ich jedem, sich nicht dem Druck auszusetzen, das Studium in vier Semestern beenden zu wollen. Studiert lieber ein, zwei Semester länger, nutzt dafür aber beispielsweise die Möglichkeit aus, auch Seminare anderer Fächer bzw. Institute zu wählen. Daneben sollte man versuchen, so viele Exkursionen wie möglich zu machen. Neben dem Großen Studienprojekt sind auch die kleinen Exkursionen sehr hilfreich. Durch solche regionalen Exkursionen können gute Einblicke in die Praxis gewonnen werden und es lassen sich oftmals auch erste Kontakt zu den Akteuren herstellen. Und zu guter Letzt: Besucht die Forschungskolloquien mit ihren interessanten Gastrednern. Hier hat man eine gute Chance mit Wissenschaftlern zu diskutieren und Meinungen zu hinterfragen.

5) Wenn Sie heute wieder vor der Wahl stünden, würden Sie sich wieder für den Masterstudiengang WSG in Osnabrück entscheiden?


Ich würde mich wieder dafür entscheiden. Im Vergleich zu größeren Instituten kann man zwar nicht aus einer so großen Auswahl an verschiedenen Seminaren wählen, aber aufgrund der kleinen Seminargruppen besteht ein viel engerer Kontakt zu den Dozenten. Bei der Anfertigung von Arbeiten fand ich die individuelle und gute Betreuung von Seiten der Dozenten sehr lobenswert. Am Institut besteht eine wirklich tolle familiäre Atmosphäre, die ich nun bei FRoG auch weiterhin erleben kann.

André Woelk

1) Welche Tätigkeit üben Sie zurzeit aus?

Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Greifswald, Lehrstuhl für Humangeographie

2) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium sind wichtig für die Ausübung Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Die große Bandbreite an Theorien und methodischen Werkzeugen, welche in der Geographie vermittelt werden, ermöglicht einen Zugang zu verschiedensten Thematiken. Auch hilft dieser erlernte „Koffer“, Herangehensweisen und Perspektiven anderer Fachdisziplinen zu verstehen, einzuordnen und an diese gegebenenfalls anzuknüpfen. Dies ist besonders für multi- oder interdisziplinäre Forschungsprojekte wichtig.

3) Welche Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Studium waren für Ihre Einstellung ausschlaggebend?

Ich vermute primär mein Interesse und meine Studienschwerpunkte bezüglich akteurs- und gruppenspezifischer Ernährungspraxis sowie der dazugehörigen Ernährungsindustrie.

4) Was würden Sie Studienanfängern in Bezug auf das Studium Master WSG in Osnabrück raten?

Kümmert euch rechtzeitig um Praktika, gerne auch mehr oder länger als Pflicht sind und wählt weise!!! Sie erleichtern den Einstieg in die Berufswelt ungemein. Bezüglich der Modulwahl: Findet einen Kompromiss aus dem was ihr wollt und was ihr könnt, sowie dem, wovon sich später beruflich zehren lässt.

5) Wenn Sie heute wieder vor der Wahl stünden, würden Sie sich wieder für den Masterstudiengang WSG in Osnabrück entscheiden?

Ja, das würde ich. Die Möglichkeit Module relativ frei zusammen zu stellen, auch in anderen Fachdisziplinen wie z.B. in den Wirtschaftswissenschaften, in der Soziologie oder in den Rechtswissenschaften, war zu Beginn meines Masterstudiums in Deutschland einmalig. Für diejenigen, die wissen was sie wollen, ist das meiner Meinung nach ideal. Und…keine Klausuren!!! Hausarbeiten schulen nicht nur das wissenschaftliche Schreiben oder ermöglichen ein vertiefendes Auseinandersetzen mit einer Thematik, sie strukturieren und disziplinieren auch. Du bekommst was du investierst bzw. du kannst es besser abschätzen.